2014 hat das Parlament das Postulat „Natürliche Lebensgrundlagen und ressourceneffiziente Produktion. Aktualisierung der Ziele“ von Kathrin Bertschy angenommen. Der heute veröffentlichte Bericht belegt, dass bisher kein einziges der 13 Ziele erreicht wurde. Der Bundesrat stellt einen besonders hohen Handlungsbedarf bei der Biodiversität, den klimarelevanten Treibhausgasen (Methan, Lachgas), dem Stickstoff (Ammoniak, Nitrat) und der Bodenfruchtbarkeit fest.
Massnahmen des Bundesrates reichen nicht
Der Bundesrat schlägt verschiedene Massnahmen vor. Darunter Selbstverständlichkeiten wie die „Umsetzung von beschlossenen Strategien, Aktionsplänen und Massnahmen“ oder die „Stärkung der Eigenverantwortung der Landwirte durch Ergebnisorientierung“. Das zielt zwar in die gewünschte Richtung, reicht aber bei weitem nicht aus. Zur Erreichung der Umweltziele braucht es einerseits Lenkungsabgaben auf Futtermittelimporte, Pestizide und Antibiotika. Andererseits ist ein Ersatz der pauschalen Versorgungssicherheitsbeiträge durch leistungsbezogene Zahlungen wohl unumgänglich.