Die RK-N will es ausschliesslich Schweizer Casinos erlauben Online-Angebote zu eröffnen. „Das protektionistische Gelspielgesetz ist ein wirtschaftspolitischer Sündenfall“, ärgert sich Nationalrat Beat Flach. Die Grünliberalen verlangen gleich lange Spiesse für inländische und ausländische Anbieter im Online-Bereich. Auch ausländische Anbieter sollen sich in der Schweiz um die Bewilligung oder Konzession eines Online-Angebots bewerben können. In Dänemark wurde dieses erfolgreich eingeführt. Die Folge: Der Schwarzmarktanteil beträgt gemäss der dortigen Aufsichtsbehörde gerade mal 5%. Über dieses System können die inländischen und ausländischen Anbieter nicht nur steuerlich gleich behandelt werden, es erlaubt auch analoge Auflagen betreffend die Prävention.
Die Entwicklung der Online-Spiele sorgfältig beobachten und nur nötigenfalls eingreifen
Die Prävention im Geldspielgesetz ist ein wichtiges Anliegen der Grünliberalen. Es ist daher zu begrüssen, dass die RK-N den Markt für Online-Spiele der Casinos nicht unkontrolliert öffnen will. Der Bundesrat soll vielmehr verpflichtet werden, die Entwicklung genau zu beobachten, zu evaluieren und – wenn nötig – die geeigneten Massnahmen zu ergreifen. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass man besser auf die rasanten Entwicklungen im digitalen Umfeld reagieren kann.